Ganz selbstverständlich stehen heute tätigen Ökonomen und Wirtschaftsjournalist*innen für ihre Einschätzungen zu Fragen eines erwartbaren Wachstums, einer womöglich vermeidbaren Rezession, der Entwicklung der Arbeitsmärkte oder der bisherigen und zukünftigen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) fortlaufende Datenreihen einschlägiger Forschungsinstitute und von Statistikämtern zur Verfügung. Wie sollte es auch anders sein? Durch die jeweiligen volkswirtschaftlichen Kennziffern lässt … Wirtschaftliche Aktivitäten der Römer: Von den Anfängen bis zum Ende der Republik weiterlesen
Wirtschaftsgeschichte
Die Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1939
Einleitung Unterschiede in der Beurteilung ihrer Gründe und Ursachen und in der Art und Weise, wie sie am zweckmäßigsten zu bekämpfen gewesen wäre, hat es immer gegeben, wird es wohl auch zukünftig geben. Eine maßgebliche Erklärung dafür bieten die bisweilen fundamental voneinander abweichenden Lehrmeinungen ökonomischer Schulen mit den sie jeweils bestimmenden Traditionen und Denkmustern. Der … Die Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1939 weiterlesen
An einem Donnerstag im Oktober 1929: Der große Crash beginnt
Wirtschaftskrisen Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein sind von uns als Krisen bezeichnete gravierende Störungen des wirtschaftlichen Gleichgewichts eigentlich immer Agrar- und somit Versorgungskrisen gewesen. Durch klimatische Extreme wie heftige Regenfälle, plötzliche Kälteeinbrüche oder anhaltende Dürreperioden bedingte Ernteausfälle und eine daraus resultierende Verknappung des Nahrungsmittelangebots führten zu Hunger, Not und Elend bei den davon Betroffenen. … An einem Donnerstag im Oktober 1929: Der große Crash beginnt weiterlesen
Der Gründerkrach 1873: Ökonomische Verwerfungen im noch jungen deutschen Kaiserreich
"Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist!" So heißt es in der im April 1874 im Theater an der Wien uraufgeführten komischen Operette "Die Fledermaus" von Johann Strauß, dem als Walzerkönig bekannten Komponisten. Wegen Beamtenbeleidigung ist es dem Rentier Gabriel von Eisenstein auferlegt worden, eine mehrtägige Haftstrafe anzutreten. Doch die allgemeine Hochstimmung, … Der Gründerkrach 1873: Ökonomische Verwerfungen im noch jungen deutschen Kaiserreich weiterlesen
Der Südseeschwindel 1720: Eine weitere Spekulationsblase platzt
Acht Jahrzehnte sind seit dem Ende des Tulpenhype in den Niederlanden vergangen. Europäische Seefahrer dominieren die Weltmeere mehr denn je, namens und im Auftrag heimischer Herrscherhäuser werden seit langer Zeit auf fernen Kontinenten Handelsstützpunkte und Kolonien angelegt. Sir Walter Raleighs Vorhersage, "Wer immer das Meer beherrscht, beherrscht den Handel, wer immer den Handel beherrscht, herrscht … Der Südseeschwindel 1720: Eine weitere Spekulationsblase platzt weiterlesen
Im goldenen Zeitalter der Niederlande: der Tulpenhype 1637
Wirtschaftskrisen im europäischen Mittelalter waren fast immer durch mangelhafte Ernteerträge hervorgerufene Versorgungskrisen. Die Menschen lebten vorwiegend auf dem Lande, die Gesellschaften insgesamt waren agrarisch geprägt. Solange das Wetter mitspielte, funktionierte das auf weitgehende Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln ausgerichtete Modell der Dorfbevölkerungen. Kam es zur durch eine Dürre, eine Überschwemmung oder andere klimatische Extreme verursachten Verknappung war … Im goldenen Zeitalter der Niederlande: der Tulpenhype 1637 weiterlesen
Die Industrielle Revolution in Deutschland
Als Siamesische Zwillinge der deutschen Wirtschaftsgeschichte hat der im Jahr des Sturms auf die Bastille in Reutlingen geborene Ökonom Friedrich List die Gründung des Zollvereins und den Beginn des heimischen Eisenbahnbaus bezeichnet. Während der 1834 gegründete Zollverein die Idee des Freihandels im Landesinneren verwirklicht sehen wollte, ist der Eisenbahnbau nach der erfolgreichen Premierenfahrt des Adler im Dezember … Die Industrielle Revolution in Deutschland weiterlesen