An einem Donnerstag im Oktober 1929: Der große Crash beginnt

Wirtschaftskrisen Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein sind von uns als Krisen bezeichnete gravierende Störungen des wirtschaftlichen Gleichgewichts eigentlich immer Agrar- und somit Versorgungskrisen gewesen. Durch klimatische Extreme wie heftige Regenfälle, plötzliche Kälteeinbrüche oder anhaltende Dürreperioden bedingte Ernteausfälle und eine daraus resultierende Verknappung des Nahrungsmittelangebots führten zu Hunger, Not und Elend bei den davon Betroffenen. … An einem Donnerstag im Oktober 1929: Der große Crash beginnt weiterlesen

Die Konferenz von Locarno 1925: Hoffnungen, die nicht in Erfüllung gingen

Das Tessin ist ein Geschenk der Alpen. Das milde mediterrane Klima an der Südseite des Hochgebirges mit seinen jährlich bis zu 2300 Sonnenstunden sorgt gemeinsam mit der landschaftlichen Schönheit vor Ort für Ströme an Touristen, seitdem 1882 der Gotthard-Eisenbahntunnel fertiggestellt worden ist. Literaten wie Hermann Hesse, Alfred Andersch und Max Frisch haben den südlichsten Schweizer … Die Konferenz von Locarno 1925: Hoffnungen, die nicht in Erfüllung gingen weiterlesen

Friedrich Ebert: Ein Sozialdemokrat im höchsten Staatsamt der Weimarer Republik

Als Friedrich Ebert als Sohn eines in bescheidenen Verhältnissen lebenden Schneiderehepaares am 4. Februar 1871 in Heidelberg geboren wurde, war es wenig wahrscheinlich, dass der ihn umgebende familiäre Rahmen dazu geeignet schien, ihn einst ins höchste politische Amt des Landes zu befördern. Noch dazu als unmittelbarer Nachfolger des zumeist in glänzende Uniformen gewandeten und auf … Friedrich Ebert: Ein Sozialdemokrat im höchsten Staatsamt der Weimarer Republik weiterlesen

Politisches und gesellschaftliches Neuland: Demokratisierung und Frauenwahlrecht in Deutschland

Heutzutage Was die sich in allgemeinen, gleichen, geheimen, freien und unmittelbaren Wahlen äußernden demokratischen Partizipationsmöglichkeiten hierzulande betrifft, können die Staatsbürger*innen mit Zufriedenheit auf die seit langem eingeübte, wohlvertraute politische Tradition blicken, dass es für alle ab dem 18. Lebensjahr möglich ist, daran teilzunehmen. Aktiv und passiv. Sofern jemand nicht in allzu schwerwiegende Konflikte mit dem … Politisches und gesellschaftliches Neuland: Demokratisierung und Frauenwahlrecht in Deutschland weiterlesen

Das Bauhaus: Ideenschmiede für Architektur, Design und Kunst

Hat es je eine andere Kunsthochschule oder Akademie gegeben, die nur 14 Jahre lang existierte und dennoch einen derart weitreichenden ideellen Einfluss vorweisen kann? Vermutlich nicht! Die zudem so hartnäckigem Widerstand ausgesetzt war, dass während dieser knapp anderthalb Jahrzehnte ihres Bestehens mehrfach die Umzugskoffer gepackt werden mussten, um an einem anderen, einem neuen Ort wieder … Das Bauhaus: Ideenschmiede für Architektur, Design und Kunst weiterlesen

Philosophischer Gipfelsturm in der Weimarer Republik: Oswald Spenglers „Untergang des Abendlandes“ und Martin Heideggers „Sein und Zeit“

"Wir kommen nie zu Gedanken. Sie kommen zu uns." (Martin Heidegger)  Ist es eigentlich legitim, menschliche Kulturen in ihren erkennbar am weitesten fortgeschrittenen Entwicklungsstufen, denjenigen von Hochkulturen, mit biologischen Organismen zu vergleichen und ihnen ein verbindliches Ablaufschema von Kindheit bzw. Jugend, Reife bzw. Blüte, Alter und Verfallszeit zuzuweisen? Hat die westliche Philosophie es tatsächlich bis in … Philosophischer Gipfelsturm in der Weimarer Republik: Oswald Spenglers „Untergang des Abendlandes“ und Martin Heideggers „Sein und Zeit“ weiterlesen

Die Goldenen Zwanziger Jahre

Die Sehnsucht nach einem goldenen Zeitalter Die menschliche Sehnsucht und der Wunsch sich an Jahre zu erinnern, eine Zeit, am besten gleich ein ganzes Zeitalter, das so glanzvoll daherkommt, dass man es golden nennen möchte, sind wohl bald so alt wie die Zivilisation selbst. In der antiken griechisch-römischen Hochkultur beschäftigten sich bereits einige kreative Persönlichkeiten inhaltlich … Die Goldenen Zwanziger Jahre weiterlesen

Buchbesprechung: „Die Grosse Illusion“ von Eckart Conze

Einer gängigen Definition gemäß handelt es sich bei einer Illusion um eine beschönigende, dem Wunschdenken entsprechende Selbsttäuschung über einen in Wirklichkeit weniger positiven Sachverhalt. Träume gehen demnach nicht in Erfüllung, sondern enden als zerplatzte Hoffnungen. Welche Illusionen man sich vor einhundert Jahren gemacht hat und welche Hoffnungen dabei zerplatzt sind, davon berichtet der Marburger Historiker … Buchbesprechung: „Die Grosse Illusion“ von Eckart Conze weiterlesen